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Güterpendelzüge

Projekt Güterpendelzüge

In den letzten Jahrzehnten hat die Bahntechnologie im Bereich des Personentransports bemerkenswerte Entwicklungen durchlaufen. Der alte Reisezug, bestehend aus Lokomotive und Wagen, ist heute fast komplett ersetzt worden durch Züge mit Fixkomposition vom Typ Flirt, ICN, TGV, welche sich ohne Rangiermanöver gleichermassen vorwärts wie rückwärts bewegen. Genau diese Technik, tausendfach bewährt, ist auf den Schienengütertransport anzuwenden.

Hauptelemente eines Güterpendelzugs:

- Führerkabinen an beiden Enden

- Hybridantrieb (elektrisch/Diesel) für langsame Manöver auf nicht elektifizierten Industriegeleisen

- Güterpendelzüge können, genau wie das im Personentransport funktioniert, zu grösseren Einheiten zusammengesetzt werden.

Daraus resultiert eine Entlastung des Schienennetzes.

- Güterpendelzüge verkehren mit denselben Geschwindigkeiten wie Regionalzüge (120/160 km/h) und erlauben so eine maximale Nutzung des Netzes.

- Der Horizontalverlad kann an jeder beliebigen Bahnstation (oder an jedem Anschlussgleis) auch unter der Fahrleitung durchgeführt werden. Einzige Bedingung ist eine Fahrspur für den LKW entlang dem Geleise.

Die Kombination all dieser Innovationselemente führt synergetisch zu höherer Leistung und tieferen Kosten. Dies krempelt die aktuelle Konkurrenzsituation, die heute die Strasse bevorteilt, radikal zu Gunsten der Schiene um. Der Güterschienentransport wird mindestens so effizient und schnell wie der Strassentransport. Er vereinigt so die klassischen Vorteile der Schiene (Kapazität, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Automatisierungsgrad, längere Ammortisationszeiten, höhere Gewichtslimiten, tiefere Umweltbelastung) mit jenen der Strasse (Flexibilität, Geschwindigkeit).

RailValley schlägt vor:

RailValley bringt sich ein als Austausch- und Informationsplattform mit dem Ziel, Projektierung, Entwicklung und Einführung der Innovationen sowie die Lenkung des Bahngüterverkehrs immer leistungsfähiger und erfolgreicher zu gestalten. Es ist dringend notwendig, die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Logistikbereich zu verbessern, und damit die Einführung der Innovationen zu beschleunigen.